Wandertipp: Hermann und Heimat

Der Wandertipp der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH kombiniert auf einer Länge von etwa 16 Kilometern den Wanderweg X18 des Westfälischen Heimatbundes mit dem überregional bekannten Hermannsweg. Startpunkt ist an dem Wanderparkplatz an der Groner Allee, von dort geht’s ostwärts zum Ibbenbürener Aasee und dann immer dem X folgend durch das malerische Aatal zum Bocketal. Dann führt der Weg steil bergan auf den Klotenberg und weiter zur Waldkapelle in Holthausen. Nach einer kleinen Andacht folgen die Wanderer dem markanten schwarzen „H“ bergab nach Brochterbeck und weiter über Berg und Tal entlang von Dreikaiserstuhl und Hockendem Weib nach Ibbenbüren. Dieser Tourentipp verläuft zunächst auf flachen Wirtschaftswegen, dann mit zahlreichen Steigungen auf Waldwegen. Durch die Länge der Strecke und den nicht unerheblichen Höhenmetern ist eine gute Grundkondition erforderlich.

Entspannt geht´s los

Ab dem Parkplatz begleitet der Wanderweg die Ibbenbürener Aa, dann rechts haltend das Südufer des Aasees. Wer mag, kann am Aasee-Beach die erste Pause einlegen oder wandert munter weiter und trifft an der Holzbrücke auf das „X“, das den Wanderweg X18 des Westfälischen Heimatbundes kennzeichnet. Dank ehrenamtlicher Wegemarkierer ist der Weg mit der „X“-Markierung „unverlaufbar“ und führt - wahlweise weiß gepinselt oder weiß-auf-schwarz geklebt - entlang der Aa auf flachen Wegen durch das malerische Aatal. Im Bocketal erreichen die Wanderer Deutschlands nordwestlichstes Mittelgebirge, nämlich den Teutoburger Wald, der schon im Aatal gleich einem Postkartenidyll am Horizont thronte. Der Teuto, früher auch als „Osning“ bezeichnet, entstand vor rund 60 Millionen Jahren durch tektonische Bewegungen, die neben einem Kalksteinkamm auch den Hauptkamm aus hartem Osning-Sandstein aufstellten. Wie gewaltig die Kräfte gewesen sein müssen, können die Wanderer erahnen, wenn sie steil bergan den Aufstieg auf den Klotenberg beginnen. Oben angekommen sollte man von der Bruchkante Abstand halten, denn hier geht es steil herunter. Die Osnabrücker Wand ist eine beliebte Kletterwand. Wenig später kommt mit dem Blücherfelsen einer der markantesten Felsen aus Osning-Sandstein in Sicht. Auch wenn der Stein nach dem damaligen Gouverneur von Westfalen benannt wurde, ist doch fraglich, ob der spätere Generalfeldmarschall Blücher tatsächlich einmal auf den Felsen stand. Nur wenige hundert Meter weiter können die Wanderer einen Panoramablick auf das nördliche Tecklenburger und Osnabrücker Land genießen.

Kurz innehalten sollten die Wanderer bei der Waldkapelle Maria Wegweiserin, die 1934 von der katholischen Jugend von Brochterbeck als Kapelle der Schönstatt-Bewegung erbaut wurde, einer geistlichen Erneuerungsbewegung innerhalb der katholischen Kirche, die 1914 von Pater Kentenich bei Koblenz gegründet wurde.

Immer dem „H“ nach

An der Kapelle folgen die Wanderer dem Weg nach Süden, bis sie kurze Zeit später auf den Hermannsweg treffen. Das weiße „H“ auf schwarzem Grund führt bergab nach Brochterbeck, stets im Blick auf der gegenüberliegende Seite ist der Schweinskopf, ein Höhenrücken mit dem Bodendenkmal einer Ringwallanlage aus vorgeschichtlicher Zeit. Vorbei an einem Obstlehrpfad mit alten Obstsorten geht es wieder bergan zum Königstein und Dreikaiserstuhl, dem alles überragenden Felsen im südöstlichen Teil der Dörenther Klippen, einem beliebten Kletterrevier, das  durch die Bergfreunde Ibbenbüren betreut wird. Auch Nicht-Kletterer kommen hier auf ihre Kosten, hat man doch insbesondere vom Dreikaiserstuhl einen tollen Ausblick über das Bocketal bis nach Ibbenbüren. Der Hermannsweg folgt dem Kamm weiter durch den Wald nach Westen. Immer wieder laden zwischendurch Plätze zum Rasten ein, sei es beim Wetterpilz oder eine Bank. Ein kleines Rätsel gibt eine Rasthütte kurz vor dem Ehrenfriedhof auf. Keiner weiß, wer sie vor etwa 40 Jahren errichtet hat. Dank der Katholischen Kirche in Ibbenbüren und Brochterbeck, die im Rahmen der Firmvorbereitung 2021 die Rasthütte renoviert und neu gestaltet hat, finden die Wanderer hier Schutz vor Regen und Platz zum Rasten. Weiter führt der Weg zum Ehrenfriedhof, der an die schweren Kämpfe in den letzten Kriegstage zu Ostern 1945 erinnert, bei dem hunderte, vorwiegend junge Soldaten den Tod fanden.

Links abbiegend folgen die Wanderer dem „H“ und erreichen mit der „Almhütte“ eine der urigsten Einkehrmöglichkeiten im Teutoburger Wald. Einen Blick von der Aussichtsplattform sollte man sich nicht entgehen lassen. Diesen kann man wunderbar mit einer Getränkepause verbinden. Erholt geht es dann zum absoluten Höhepunkt der Tour, der Felsformation „Hockendes Weib“, um das sich eine tragische Sage rankt. Demnach handelt es sich um eine zu Stein gewordene Mutter, die ihre Kinder vor den herannahenden Fluten gerettet hat. Weiter führt der Hermannsweg bergab, kreuzt dann die Münsterstraße und steigt wieder durch einen Hohlweg bergan. Bei der Schutzhütte können sich die Wanderer kurz erholen, bevor sie rechts abbiegen und den Hermannsweg verlassen. Auf Waldwegen geht es langsam bergab und es kommen Felder und Wiesen in Sicht. Vom Waldrand aus haben die Wanderer noch einmal eine schöne „Fernsicht“ auf Ibbenbüren. Das Finale der Wanderung führt über die Groner Allee mit altem Baumbestand und herrlichem Kopfsteinpflaster bis nach knapp 16 Kilometern der Ausgangspunkt der Wanderung wieder erreicht ist.

Der Tourentipp im Überblick

Dieser Tourentipp von gut 16 Kilometern Länge ist mit „X“ und „H“ ausgeschildert und verläuft auf Waldwegen, asphaltierten Nebenstraßen und befestigten Wirtschaftswegen. Es sind etliche Höhenmeter zu bewältigen. Start und Ziel ist der Wanderparkplatz an der Groner Allee.

Die Tour ist auch bei Kommot zu finden

Streckenkarte Heimat und Hermann

GPX-Datei zum Download

Hermann und Heimat.gpx (43,5 KiB)

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Neuigkeiten

Ibbenbürener Winterpicknick und mehr:

Die Tourist-Information Ibbenbüren hält auch in diesem Jahr ein breites Geschenk-Sortiment mit heimatlichen Produkten für die Weihnachtszeit bereit – sei es für den Nikolausstiefel, den Weihnachtsmann oder auch einfach nur so.

Ibbenbürener Winterpicknick

Das Münsterland ist Picknick-Land. Als ganz besondere Geschenkidee für die Weihnachtszeit präsentiert die Tourist-Information Ibbenbüren daher in diesem Jahr das „Ibbenbürener Winterpicknick“, das mit Süßem und Herzhaftem aus der Region sowie Tassen inklusive Getränken zum Winterpicknick einlädt. Die Picknick-Kiste zum Preis von 43,90 Euro enthält eine Ibbenbüren- Schokolade, Spritzgebäck von „Ibbenbüren´s Schlemmerback“, Marmorkuchen im Glas vom Hof Löbke, Pfefferbeisser der Landfleischerei Niemeyer, zwei Tassen mit Ibbenbürener Skyline, zwei kleine Flaschen ANTL-Apfelsaft oder GlühBO (Glühwein mit Bockbierwürze). Weiterhin enthalten sind ein rotkariertes Grubentuch, eine Münsterland-Picknickkiste, ein Pocket-Picknick-Guide mit praktischen Tipps und eine Weihnachtskarte mit Platz für persönliche Grüße – alles liebevoll weihnachtlich arrangiert in der beliebten Münsterland-Picknickkiste und nach dem Verschenken sofort einsatzbereit. Einfach das Grubentuch ausbreiten, die Picknickkiste zum Tisch machen und die Leckereien genießen. Wer noch dazu das Ibbenbüren-Sitzkissen mit der markanten Skyline ausbreitet und darauf sein Picknick genießt, zieht sicherlich neidische Blicke auf sich – und das nicht nur wegen der trockenen Sitzfläche. Die passenden Wandertourentipps und Infos zu den schönsten Picknickplätzen gibt es in der Tourist-Information gratis dazu.

Klassiker mit Geschichte

Ein Klassiker unter den Weihnachtsgeschenken ist der Ibbenbüren-Kalender. Helga Sommer hat passend zum Jubiläum „300 Jahre Stadtrechte“ im Jahr 2024 geschichtsträchtige Häuser in der Innenstadt und dem Umland von Ibbenbüren fotografiert. Versehen mit kurzen Informationen zu den Besonderheiten der Gebäude können die Betrachter in die Geschichte der ehemaligen Bergbaustadt eintauchen. Zusätzlich Im Angebot ist ein Fotokalender des Kreises Steinfurt. Dieser zeigt unter dem Motto „Architektur im Kreis Steinfurt“ ungewöhnliche Blicke auf verschiedene Bauwerke im Kreisgebiet.

Heimat – Lieben und Verschenken

Heimatliebe zeigt man am besten mit den blauen Kapuzenhoodies, versehen mit Ibbenbüren- Koordinaten als Rückenprint oder durch die schwarzen oder weißen T-Shirts mit der markanten Ibbenbüren-Skyline als Brustprint; beides erhältlich für Erwachsene und Kinder. Beliebt bei Alt und Jung ist auch das Ibbenbürener Wimmelbuch – wahlweise zu haben in groß oder klein - in dem es nicht nur in der Innenstadt, auf der Kirmes und natürlich bei „Ibbenbüren on Ice“ viel zu entdecken gibt. Wer Grüße aus der Heimat verschicken möchte, hat die Wahl zwischen Postkarten und Weihnachtsklappkarten - beides natürlich mit schönen Motiven aus Ibbenbüren. Weiterhin erhältlich sind Klassiker wie Schokolade, Stoffbeutel, Sekt, Püttschluck, Sattelschoner, Schlüsselanhänger, Magnete und viele weitere Souvenirs. Auch Wanderführer, zum Beispiel für die Teutoschleifen, und Radkarten, wie die Radwanderkarte Kreis Steinfurt mit dem Knotenpunktsystem, sind im Sortiment.

„der Ibbenbürener“ im Weihnachtsumschlag

Das beliebteste Geschenk in Ibbenbüren ist der Ibbenbürener Geschenkgutschein, der in der gewohnten Staffelung von fünf, zehn und zwanzig Euro in der Tourist-Information, im neu.MARKT|39 sowie in ausgewählten Verkaufsstellen erhältlich ist. Ab sofort gibt es den Ibbenbürener nicht nur in der bekannten Kissenverpackung, sondern auch im roten Weihnachtsumschlag. Kurzentschlossene können den beliebten Gutschein auf der Homepage www.der-ibbenbuerener.de rund um die Uhr kaufen und zuhause ausdrucken.

Die Mitarbeiter der Tourist-Information beraten gerne beim „Heimatliebe-verschenken“. Die Tourist-Information Ibbenbüren hat von Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet, die Filiale am neu.MARKT|39 montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr. Rund um die Uhr shoppen kann man die Ibbenbürener Souvenirs im Online-Shop unter shop.stadtmarketing-ibbenbueren.de.

Kontakt: Telefon 0 54 51 / 5 45 45 40, Mail: info@stadtmarketing-ibbenbueren.de

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Vorfreude auf Weihnachten mit Kunsthandwerk, Live-Musik und verkaufsoffenem Sonntag

Am dritten Adventswochenende lädt die Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH zum Shoppen und Bummeln in die Ibbenbürener Innenstadt ein. Denn am Samstag, 16. und Sonntag, 17. Dezember 2023, heißt es wieder „ibb´s Christmastime!“.

Entlang der Fußgängerzone, vom Oberen Markt, über die Marktstraße bis hin zum Unteren Markt präsentieren rund 20 Ausstellerinnen und Aussteller mit Leidenschaft ihre einzigartigen Geschenkideen, die das Weihnachtsfest verschönern. Die liebevoll gefertigten Produkte reichen von kunstvollen Dekorationsartikeln wie handgefertigtem Schmuck, Figuren aus Gips und Beton, handgemachten Seifen, Acryl-Bildern bis hin zu wärmenden Strickwaren, Kinderkleidung und regional erzeugten Likören.

Um das Wohlbefinden der Besucherinnen und Besucher zu fördern, dürfen sich diese an zahlreichen Imbissständen auf einen verlockenden Mix verschiedener kulinarischer Köstlichkeiten freuen. Von duftendem Gebäck bis zu herzhaften Leckereien wird eine breite Palette an Gaumenfreuden geboten, die die festliche Stimmung unterstreichen.

Die Veranstaltung wird zudem durch ein festliches musikalisches Rahmenprogramm begleitet, das die Besucher in eine vorweihnachtliche Atmosphäre eintauchen lässt. Die Klänge traditioneller Weihnachtslieder und die Darbietungen lokaler Musiker tragen dazu bei, dass dieser Marktbesuch zu einem rundum stimmungsvollen Erlebnis wird.

Shopping, shopping, shopping

„ibb´s Christmastime!“ öffnet sowohl am Samstag, 16. Dezember, als auch am Sonntag, 17. Dezember, jeweils ab 11 Uhr seine Pforten. Am langen Einkaufssamstag können die Besucher in der gesamten Innenstadt bis um 18 Uhr nach Herzenslust bummeln und die letzten Weihnachtseinkäufe erledigen. Am Sonntag, 17. Dezember, lädt die Kaufmannschaft der Innenstadtgeschäfte in der Zeit von 13 bis 18 Uhr zum letzten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres ein. In zahlreichen Geschäften warten viele Weihnachtsaktionen und Sonderangebote auf die Kundschaft.

Bei Fragen stehen die Mitarbeiter der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH gern zur Verfügung. Tel. 05451 54 54 50 oder per E-Mail: info@stadtmarketing-ibbenbueren.de

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ADFC-Radreiseanalyse 2024: Beteiligung noch bis 10. Dezember möglich

Auch in diesem Jahr untersucht der ADFC in einer umfangreichen Radreiseanalyse das Verhalten von Radfahrenden in der Freizeit und im Urlaub. Die Meinungen der Radlerinnen und Radler werden bei der Umfrage ebenso ermittelt wie deren Erlebnisse und Erfahrungen auf einzelnen Radwegen und in einzelnen Regionen. Erfragt wird zum Beispiel, wer das Rad auf Reisen nutzt, welche Regionen und Radwege gerne befahren werden und was verbessert werden sollte. Die Analyse liefert für Politik und Kommunen und nicht zuletzt für die Tourismusförderung wichtige Informationen für die Weiterentwicklung der Radinfrastruktur und der Serviceleistungen für Radfahrer. Das gilt natürlich auch für die Radregion Münsterland und die Themenrouten der Region wie die 100-Schlösser-Route oder den Ems-Radweg.

Mitmachen und gewinnen

Noch bis zum 10. Dezember 2023 ruft der ADFC Radlerinnen und Radler aus ganz Deutschland, die in der Freizeit oder im Urlaub mit dem Rad unterwegs sind, zum Mitmachen auf. Den Link zu der Umfrage gibt es auf www.adfc.de/radreiseanalye.

Als kleines Dankeschön haben alle Teilnehmenden am Ende der Befragung die Möglichkeit, ein Elektrorad im  Wert von rund 3700 Euro zu gewinnen. Die Ergebnisse der Analyse 2024 werden im März 2024 vorgestellt und auf der Website des ADFC veröffentlicht.

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