Wandern im „Erzgebirge“: Unterwegs im Ibbenbürener Rochus
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Spuren des Erzabbaus
Der Wandertipp der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH startet am Parkplatz des Erlebnishofs Löbke an der Alstedder Straße. Von dort aus geht es entlang der Ponywiesen mit Blick auf ausgedehnte Felder bergan Richtung Norden. Bei einer kleinen Lichtung biegt der Weg nach links ab und führt auf verschlungenen schmalen unbefestigten Wegen durch den Rochus. In dem kleinen Waldgebiet am Südhang der Ibbenbürener Bergplatte wurden vermutlich schon Ende des 17. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts Eisenerze gewonnen. Die Wanderer folgen alten Wegspuren der Schleppbahn, die bis 1912 die abgebauten Erze von der Grube Friedrich Wilhelm zur Zeche Perm und weiter zur Verhüttung nach GM-Hütte brachte. Der Abbau des Erzes erfolgte im Tagebau, was noch heute sichtbar ist. An vielen Stellen sind Krater zu sehen, die keine Kriegsschäden sind, sondern auf frühere rege Bergbautätigkeit hinweisen. Auch wenn sich die Natur mittlerweile ihr Revier zurückerobert hat, bietet der Weg spannende Abschnitte – besonders auf einem schmalen Fußpatt direkt am Kraterrand. Dann wird der Weg wieder breiter und führt bis an die Alpensiedlung und weiter bergab zum Waldrand. Mit Blick auf den Teutoburger Wald bietet sich hier eine Bank zum Rasten und für ein Picknick an.
Durch die Düwelsliet
Gut erholt geht es weiter am Waldrand entlang bis zur Düwelsliet. Durch diese Schlucht soll der Teufel einer alten Sage nach als glühendes Fohlen galoppiert sein, nachdem er die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzt hatte und mittels Weihwasser und Gebeten gebannt wurde. Heute steht einem der Schweiß nur auf der Stirn, weil der Anstieg aus der Schlucht steil bergan geht. Oben angekommen, wird man mit dem Gang durch den Liebesweg belohnt. Zahlreiche stattliche Buchen am Wegesrand lassen anhand eingeritzter Herzen und Initialen erahnen, wie beliebt der romantische Wald bei Liebespaaren war. Zum Ende führt der Weg noch einmal auf und ab durch eine Senke. Dann geht es zum Waldrand und vorbei an der Ponywiese zurück zum Parkplatz. Nach gut drei hügeligen Kilometern sind die Wanderer wieder am Ausgangspunkt am Hof Löbke angekommen. Hier laden das Hof-Restaurant und, von Anfang April bis Ende Oktober, der Hof-Spielpark zu Einkehr und Austoben ein. Der Hof-Laden bleibt ist täglich von 7 – 18 Uhr geöffnet. Hier kann man zahlreiche Leckereien aus Küche und Backstube kaufen und dann gemütlich zuhause genießen.
Der Weg ist nicht gekennzeichnet und führt über unbefestigte Waldwege. Trittsicherheit und festes Schuhwerk ist daher unbedingt erforderlich. Eine Karte mit dem Streckenverlauf ist online auf der Homepage der Stadtmarketing Ibbenbüren GmbH unter dem Punkt ibbaktiv/wandern verfügbar. Dort gibt es auch die GPX-Datei zum Download für das Navigationsgerät.
Impressionen aus dem Rochus
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