Die Dörenther Klippen sind ein Sandsteinhöhenzug im Teutoburger Wald und bis zu 40 Meter hoch. Sie zeichnen sich besonders durch das Vorkommen gefährdeter Moos- und Flechtenarten aus, heißt es in der Verordnung zur Ausweisung als Naturschutzgebiet. Dieses ist knapp 60 Hektar groß. Das Gebiet dient unter anderem der Erhaltung, Förderung und Entwicklung von Hainsimsen-Buchenwäldern mit ihrer typischen Flora und Fauna, der Silikatfelsformation mit Moosen und Flechten und stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Im Naturschutzgebiet ist es verboten, Hunde frei laufen zu lassen und außerhalb der befestigten Weg zu reiten, zu gehen oder zu fahren und insbesondere auf den Felsen zu klettern. Vorgegeben ist zudem, welche Bäume gepflanzt werden dürfen.
Die Teutoschleifen

Auf den Teutoschleifen wandern Sie auf den Premiumwanderwegen Deutschlands. Diese sind besonders attraktive Rundwanderwege am Hermannsweg. Sieben verschiedene Wege gibt es im Tecklenburger Land, zwei davon liegen in Ibbenbüren. Die Teutoschleife „Dörenther Klippen“ verläuft auf einer Länge von etwa neun Kilometern durch den hügeligen Teutoburger WaId.
Eher flach wandern Sie auf der Teutoschleife „Heiliges Meer“. Ebenfalls neun Kilometer lang führt Sie dieser Rundweg durch Felder und Wiesen zum „Heiligen Meer“, einer sagenumwobenen Moorlandschaft im nördlichen Münsterland.
Die Broschüre zu allen Teutoschleifen und den Teutoschleifchen finden Sie hier in Deutsch und hier in Niederländisch und im Mediacenter. Über diesen Link gelangen Sie zu der Homepage der Teutoschleifen.
Die Teutoschleife "Dörenther Klippen"

Die Dörenther Klippen trumpfen mit eindrucksvollen Felsformationen und geheimnisvollen Mythen auf. Bizarre Sandsteinfelsen säumen die schmalen Kammwege in allen Größen und Formen, die bis zu 40 Meter verwunschen in die Höhe ragen.
Der berühmteste Felsen ist das "Hockende Weib", um das sich eine tragische Sage rankt. Demnach handelt es sich um eine zu Stein gewordene Mutter, die ihre Kinder vor den herannahenden Fluten gerettet hat. Die imposante Felslandschaft ist mit seinen umliegenden Wäldern als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Über Stock und Stein geht es Richtung Bocketal, der zweiten Einstiegsmöglichkeit des Rundweges. Von hier wird der steile Aufstieg zum Dreikaiserstuhl, dem alles überragenden Felsen im südöstlichen Teil der Dörenther Klippen, mit einem grandiosem Blick ins Tal belohnt. Zu den schroffen Felsformationen gesellen sich herrliche Mischwälder, malerische Hügellandschaften, weite Weiden und allein stehende landwirtschaftliche Anwesen in idyllischer Lage.
Erreicht man den Obstlehrpfad, möchte manch einer wohl zugreifen, wenn die Früchte seltener Sorten saftig an den Bäumen hängen. Für eine Stärkung ist allerdings die Almhütte am Ausgangspunkt besser geeignet. Hier können selbst diejenigen, die nicht gerne in den Felsen klettern, den Blick auf einer Aussichtsplattform in die Ferne schweifen lassen.
Festes Wanderschuhwerk ist unbedingt empfehlenswert!
Tipps am Wegesrand:
Sommerrodelbahn, Märchenwald, NaturaGart, Ibbenbüren, Aaseebad
Hier starten Sie den Download Höhenprofil, Karte und weitere Infos und den Download GPS-Tourendaten.
Wanderparkplatz

Für auswärtige Wanderfreunde stehen im Bereich Dörenther Klippen eine begrenzte Anzahl kostenloser Wanderparkplätze zur Verfügung. Der Parkplatz direkt an der Münsterstraße bietet Platz für gut 40 PKW. Sollten alle Plätze belegt sein, besteht am Wochenende auch die Möglichkeit in der Ibbenbürener Innenstadt Nähe Bahnhof/Kreissporthalle zu parken und mit den Buslinien S50 und R63 sowie von Mai bis Oktober mit dem F10 bis zur Haltestelle „Dörenther Berg“ zu fahren.
Die Buslinie S50 hält auch an der Bushaltestelle "Dörenthe, Abzw. Brochterbeck". Diese befindet sich nahe der Modestuskirche, hier stehen ebenfalls kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Der einfache Fußweg von der Kirche zum Wanderparkplatz Dörenther Klippen hat eine ungefähre Länge von knapp zwei Kilometern.
Die Fahrzeiten sind auf der Homepage der RVM zu finden: www.rvm-online.de/
Naturschutzgebiet Dörenther Klippen
Teutoschleife Dörenther Klippen als GPX-Datei zum Download
Die Teutoschleife "Heiliges Meer"

Vom Mittellandkanal bis zum Naturschutzgebiet Heiliges Meer lässt sich eine wunderschöne Mischung aus Wasser, Wald, Moor, Feuchtwiesen und Heidelandschaft erleben. Besonders die Erdfallseen, allen voran das Heilige Meer, verleihen dieser Tour ihren einzigartigen Charakter. Die Bezeichnung „Heilig“ entstammt übrigens nicht dem religiösen Wortsinn, sondern lässt sich auf dem niederdeutschen für „hillig“ für schlimm oder dem altsächsischen „hola“ für „Loch“ oder „Tiefe“ ableiten.
Die Entstehung der Gewässer ist auf Salinen im Erdinneren zurückzuführen, die vom Grundwasser ausgewaschen wurden und dann einbrachen. Die daraus entstandene Seenlandschaft umgeben von unberührter Natur ist heute ein Paradies für Wanderer und die Stecke ist vielfältig.
Nachdem man zunächst das Treiben der Schiffe auf einem Stück des Mittellandkanals beobachten kann, geht es über idyllische Wald- und Sandwege, durch fruchtbare Felder und eine herrliche Baumallee zum Parkplatz der ehemaligen Gaststätte „Forsthaus Am Heiligen Meer“, der zweiten Einstiegsmöglichkeit des Weges.
Ein schmaler Weg führt zum Naturkundemuseum, das über die Entstehungsgeschichte der Erdfallseen, die Lebensräume sowie die Pflanzen- und Tierwelt dieser außergewöhnlichen Landschaft informiert. Vielleicht lässt sich ja das ein oder andere seltene Exemplar entdecken. Denn während sich der Pfad durch das einzigartige Naturschutzgebiet an kleinen Kanälen vorbei schlängelt bieten sich viele Möglichkeiten. Besonders schön und ruhig ist es am frühen Morgen, wenn Nebelschwaden über die Landschaft wabern und im Sonnenaufgang eine geheimnisvolle Stimmung schaffen.
Ein weiteres Naturschauspiel ist die prächtige Heidelandschaft, die sich im Spätsommer in ein violettes Blütenmeer verwandelt. Auf dem Rückweg der zunächst noch weitere Erdfallseen zum Vorschein bringt, ändert sich das Landschaftsbild allmählich. Durch Feld und Wald geht es zum Ausgangspunkt zurück.
Leider dürfen Hunde im Naturschutzgebiet nicht mitgeführt werden.
Festes Wanderschuhwerk ist unbedingt empfehlenswert!
Dazu finden Sie hier die den Download Höhenprofil, Karte und weitere Infos sowie den Download GPS-Tourendaten
Link zum Wanderlogbuch
Ingmar Bojes wurde 1977 in Lohne (Oldenburg) geboren und lebt seit 1998 in Osnabrück am Fuße des Teutoburger Waldes. Hier studierte er auch Germanistik und Politikwissenschaften. Seit 1994 ist er journalistisch tätig und arbeitete mehr als 15 Jahre als Redaktionsleiter eines Freizeitportals für das Münsterland. Immer begleitet hat ihn seine Leidenschaft für das Wandern, von dem er in seinem Blog www.wanderlogbuch.de regelmäßig berichtet. Seit 2019 ist Ingmar Bojes bei der Wirtschaftsförderung Osnabrück im Bereich Standortkommunikation tätig.